Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Bereits nach ihrem ersten Auftritt galt Susan Boyle als sichere Gewinnerin der aktuellen Staffel von „Britain’s got Talent“. Über 285 Millionen weltweite Zugriffe auf ihr YouTube-Video und Berichterstattung in der ganzen Welt sprachen eindeutig für die schottische Sängerin.
Im gestrigen Finale hat Susan Boyle es dann auch nach einer soliden Performance ohne Probleme unter die besten zwei geschafft. Dort allerdings konnte sich die Dance-Crew Diversity zur Überraschung der Juroren Amanda Holden, Simon Cowell und Piers Morgan gegen die Favoriten durchsetzten. Somit werden Diversity gegen Ende des Jahres die Nachfolge von George Sampson bei der „Royal Variety Show“ antreten und vor der Queen performen.
Die Top-3 im Finale von „Britain’s got Talent“:
- Diversity
- Susan Boyle
- Julian Smith
Alle Videos des Finale gibt es hier: „Britain’s got Talent“ auf itv.
Der Quotenblogger ist froh, dass es nicht Susan Boyle geworden ist. Auch wenn sie wirklich talentiert ist, wirkte sie die ganze Zeit nur wie eine Kopie von Paul Potts, der das Finale 2007 gewonnen hatte. Um eine Casting-Show wenigstens ein bisschen glaubwürdig zu halten, sollte doch das Talent und nicht die soziale Geschichte im Hintergrund entscheidend für ein Weiterkommen sein. Hätte Susan Boyle beim ersten Casting ein vernünftiges Outfit und gewaschene Haare gehabt, wäre die Reise bei „Britain’s got Talent“ trotz Talent wahrscheinlich schon vorbei gewesen. Zum Glück haben die Verantwortlichen bei itv erneut auf eine Hartz IV-Story gesetzt!
Es hat ja das Publikum entschieden, nicht itv! Hab mir gerade erst auf der Seite alle Finalauftritte angeschaut, Diversity haben es absolut verdient, Flawless waren allerdings auch nicht schlecht. Was die aber alle an diesem Saxophon, das so penetrant nach Oboe klingt, finden, versteh ich nicht… mein Lieblingsact waren sowieso Faces of Disco. 😉
Ja, aber das Publikum wird beeinflust durch die ständige Berichterstattung und Fixierung auf eine Einzelperson. Genau wie RTL es mit Michael Hirte gemacht hat. Das funktioniert einfach am besten. Faces of Disco waren echt gut, weil einzigartig. Aber sowas ist halt nur beim ersten Mal lustig. Stell‘ Dir vor, die hätten das vor der Queen vorgeführt 🙂
Ich fand aber den 2. Auftritt von Faces of Disco sogar lustiger als den ersten ;).. hätte mich über einen dritten gefreut. Aber vor der Queen geht das wohl wirklich nicht. Und dass der Sender den späteren Sieger stark beeinflusst, denke ich ja auch. Find’s aber cool, dass sich das Publikum doch anders entschieden hat… mal gucken wie es dieses Jahr in Deutschland ausgeht.